- Energie -
Dinge und Situationen, in denen ich mehr Energiereserven verbrauche, als ein Durchschnittsmensch

Energiefresser: Im folgenden zähle ich die größten Energiefresser auf, und beschreibe, auf welche Art mir Energie entzogen wird.

  1. Unterdrückung von Tics und Stereotypien
  2. Konzentration in reizüberfutender Atmosphäre
  3. verbale Kommunikation, Zuhören in Gesprächen
  4. Umschalten zwischen verschiedenen Tätigkeiten oder Aufnahmekanälen - Dinge beenden und anfangen

Zu 1.: Die Konzentration bei meiner eigenen Person halten, den eigenen Körper soweit überwachen, daß nix 'Unnormales' passiert, ist eine größere Anstrengung, und zehrt massiv an den Energiereserven.

Zu 2.: Versuche, Dich auf etwas zu konzentrieren, wenn Du Dich in einer Disco mit flackernden Lichtern, dröhnender Musik, Gerüchen und Wärmefluktuationen befindest. Vermutlich ist dies ähnlich für Dich, wie für mich eine Situation, in einer Gruppe zu sitzen die mehrere Gespräche führen und wo ein Fernseher im Hintergrund läuft. Unmöglich!

Zu 3.: Es erfordert massive Konzentration, ein Gespräch zu führen. Erst einmal, weil ich wissen muß, wann ich dran bin zu reden. Zweitens, weil mein Gegenüber meist schneller redet, als mein Gehirn das Gehörte in etwas Sinnvolles umsetzen kann. Es hinkt oft hinterher, so daß ich dann den nächsten Satz nicht mitbekomme. Oft kann ich aus den Teilen, die ich tatsächlich verstehe, noch etwas Sinnvolles zusammensetzen, aber nicht immer, und dabei können die dollsten Mißverständnisse entstehen. Ich habe schon Dinge erwidert, die für mich völlig logisch in den Zusammenhang passten, mein Gegenüber aber sehr erstaunt war, und keinerlei Zusammenhang erkennen konnte.

Zu 4.: Wenn ich chatte, chatte ich. Wenn ich telefoniere (was selten genug vorkommt), dann telefoniere ich. Wie schwer es mir fällt, vom chatten auf telefonieren umzuwechsel habe ich oft gemerkt - mein Chatpartner wollte eben anrufen, und ich wollte nicht. Mein Telefonpartner wollte auflegen, aber dafür in den Chat kommen - und ich wollte das nicht, es sollte gefälligst alles bleiben, wie es war.
Ich kann es nicht leiden, von einem Zustand in einen anderen 'hinübergewechselt zu werden'. Ich möchte selber entscheiden können, wann ich bereit bin für eine andere Sache - denn erst einmal muß ich im Gehirn umschalten, damit auch in Real umgeschaltet werden kann und darf. Anders bin cih überfordert und konfus. Kommt ein Familienmitglied mit dem Telefon und sagt:"Hier ist Soundso für Dich am Telefon", und gibt mir den Hörer, dann kriege ich die ersten Worte von Soundso verstandesmäßig nicht mit - und das ist keine Absicht! Es funktioniert nicht, ich kann im Gehirn nicht so schnell umschalten, daß es den äußeren Erfordernissen gerecht würde.

Bei geringem Energielevel wird auch meine Motorik schlecht. ich laufe 'hölzern', steif, und muß jeden Schritt bewußt den Beinen befehlen.
Bei geringem Energielevel ist meine Toleranzgrenze sehr schnell erreicht, und ein Overloadzustand tritt sehr schnell ein.

© Diana, Oktober 2002

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