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Gymnasium 1: |
Als ich auf
das Gymnasium wechselte änderte sich einiges: nur zwei Jungs aus meiner
alten Klasse waren mit mir in der neuen Klasse, auf der neuen Schule,
die Klassenstärke betrug durchschnittlich 25-30 Kinder, es gab mehr Fächer,
auch mehr uninteressante, und der Gebäudekomplex war riesig!
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Gymnasium 2 - Klasse 8: |
Dort kam
ich in die achte Klasse, ein Wechsel zwischen den Halbjahren, was recht
ungewöhnlich ist. Dort in dieser Klasse muß ich mich, laut Aussagen einer
damaligen Klassenkameradin, recht frech verhalten haben; nach meinem Gefühl
war es eher verwirrt, da ich oft nicht wußte, was von mir verlangt war.
Dennoch, ich erinnere mich an einen Physiktest, bei dem eine Frage lautete,
was ein 'Nonius' sei. Gemeint war natürlich die Skalierung auf einem Meßschieber,
da ich damals aber nicht aufgepasst hatte, wußte ich es nicht, und schrieb
statt dessen als Antwort 'Eine ungarische Pferderasse' - was absolut der
Wahrheit entspricht, aber leider nicht gefragt war.
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Gymnasium 2 - nochmal Klasse 8: |
Jedenfalls
habe ich zum Ende des Schuljahres diese Klasse wieder verlassen, weil meine
Noten in Englisch absolut nicht ausreichten (Da hier alle mit Englisch angefangen
hatten; mit Latein anzufangen, war auf dieser Schule nicht möglich). In
der Klasse drunter kam ich eine Weile ganz gut zurecht, anfangs war ich
außerdem noch die 'Neue', war etwas Interessantes, wie alles, was neu ist,
aber das flaute recht schnell ab, da ich mich nicht ihrer Neugier entsprechend
verhielt. Ehrlich gesagt weiß ich auch heute noch nicht, wie ich mich richtig
verhalten hätte, ich weiß auch nicht was ich eigentlich falsch gemacht habe,
aber ich war eben einzelgängerisch, und stand nicht bei den anderen in den
Pausen, und das war vermutlich ein Verbrechen. Währen der ersten zwei Jahre in dieser Klasse, in der ich 4 1/2 Jahre blieb, passierte einmal etwas, was mir im Nachhinein zu denken gab, mich in dem Moment aber schlicht geärgert hat: Zwei Mädchen, Zwillinge aus einer Parallelklasse, die mich schon öfter mal geärgert hatten, gingen in der Nähe von mir die Schultreppe hinunter, und eine von beiden stellte mir auf der Treppe ein Bein, so daß ich stolperte. Ich versuchte ganz sachlich zu bleiben, und nahm meinen Mut zusammen, um endlich einmal herauszufinden, warum sie das machten, und so fragte ich sie eben, was sie gegen mich hätten. Als Antwort bekam ich zu hören: "Du bist so komisch!" Ich war verblüfft, wieso war ich komisch? Aber anstatt an dieser Stelle nachzuhaken, merkte ich nur an, ziemlich lahm, weil es mir absolut an Schlagfertigkeit mangelt: Ach, ich bin also komisch, und was seid ihr dann? - Nun, nicht komisch, bekam ich als Antwort! Meine Noten waren durchschnittlich von der Zeit an, allerdings oft recht wechselhaft. In Mathematik hatte ich zum Beispiel von Einsen bis Sechsen das ganze Spektrum (wobei Einsen wesentlich häufiger waren als Sechsen, die ich, nach meiner Erinnerung nur einmal zu der Zeit hatte in Mathe). Es hing immer von meiner Motivation und meinem Interesse am jeweiligen Fach ab, ob ich gut war, oder schlecht. Für Geschichte, Politik und Ähnliches konnte ich mich nie begeistern, ergo stand ich durchweg schlecht. In Deutsch sackte ich ebenfalls zunehmend ab, da nicht mehr Rechtschreibung und Grammatik gefragt waren, sondern immer stärker Textinterpretationen und Analysen. Allgemein gesehen war ich eben recht mittelmäßig, das änderte sich auch in der Oberstufe kaum, nur daß hier der krasse Gegensatz in den meisten Fächern zwischen kaum bis keine mündliche Mitarbeit und recht guter bis sehr guter schriftlicher Mitarbeit stärker sichtbar wurde. Leider wurde auch mehr Gruppenarbeit gefordert, was für mich schon sowieso etwas 'nicht so tolles' bis 'absolut verabscheuungswürdig' war. Gruppenarbeit lief immer auf eine von zwei Arten ab: Entweder, ich machte so gut wie gar nichts, hielt die Klappe, und war am Rande, das kam häufiger vor (dann wurde ich angeranzt, warum ich immer die anderen arbeiten ließe), oder aber, wenn ich Ahnung hatte, ich machte so gut wie alles alleine, und die anderen konnten fast nur zugucken; was 'echte' Gruppenarbeit ist, habe ich nie erfahren können, da war ich einfach nicht fähig zu, und ich denke, daß das immer noch so ist... (zumidest war es so in der Ausbildung, die ich vorletzten Herbst anfing, und letzten Februar abbrach...) |
In der zwölften Klasse kam ich dann auf die Idee, daß ich für ein halbes Schuljahr nach England wollte, und da ich es mir absolut in den Kopf gesetzt hatte, zog ich es mit großer Unterstützung meiner Eltern auch durch, dorthin zu dürfen. Allerdings mit der Bedingung von Seiten der Schulleitung, daß ich dann die zwölfte Klasse wiederholen müsse, da die Abiturphase (12+13) nicht unterbrochen werden dürfte durch einen Auslandsaufenthalt, und ausländische Bildungsnachweise nicht gelten könnten. Diese Bedingung tat mir nicht weh, da ich mich sowieso in keinster Weise an die Klasse gebunden fühlte, und ich außerdem in der Stufe darunter einige Lehrer hatte, die mir mehr zusagten als die vorherigen. Außerdem hatte ich so die Chance, mich später in einigen Fächern ein wenig zu verbessern.
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